Warum entsteht im "alten Gemeindezentrum" ein "Friedhof"?

Aufgrund der finanziellen Lage der Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade war eine Neustrukturierung, besonders für das Gemeindezentrum Wehofen, notwendig geworden. Der alte Bau war in seiner damaligen Form für die Gemeinde nicht mehr zu erhalten, wobei jedoch die kirchliche Präsenz im Stadtteil eine hohe Bedeutung hat. „Ihr seid das Licht der Welt“ und „Ihr seid das Salz der Erde“, sagt Jesus Christus. Das wollen wir in unserer Kirchengemeinde verwirklichen.

 

Auf dieser Grundlage schrieben wir in unserer Gemeindekonzeption: „Wir sind uns der Verantwortung vor Ort bewusst. Es gibt neben der Kirche kaum eine Institution, die darauf spezialisiert ist, Leute zu ermutigen, emotional gesund, hoffnungsvoll, optimistisch, mutig, großzügig und freundlich zu sein. Deshalb hatte die Gemeinde nach Lösungen gesucht, das Gemeindezentrum Wehofen einer erweiterten Nutzung zuzuführen: Etwa 60 Prozent der bislang gemeindlichen Flächen werden nun als Kolumbarium genutzt.

 

Es gab einen Leerstand im Bereich des ehemaligen Ladenlokals. Durch die geplante Nutzungserweiterung wurde der Leerstand beseitigt und der Gemeinde durch eine Verpachtung von Flächen eine langfristige Perspektive für einen Fortbestand des vitalen Gemeindelebens ermöglicht. Da sich die Gemeinde auf eine kleinere Fläche zurückgezogen hat, ist zunächst die Gottesdienststätte für eine Mehrfachnutzung vorgesehen. Der Raum wird für Gottesdienste, Trauerfeierlichkeiten und als Gemeindesaal dienen.

 

Im ehemaligen Jugendhaus wurden Gemeinderäume untergebracht, hierzu waren ebenfalls umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten notwendig. Der Teil des Gebäudes, der damals als Eingangsbereich, Gemeindesaal, Sakristei und Küche genutzt wurde, ist jetzt zu einem Kolumbarium umgewandelt worden. Unter anderem ist ein neuer Gemeinderaum entstanden, der zur Nutzung als Trauercafé und Raum der Begegnung geschaffen wurde.


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